
Gasleitung Strecke 240: Buchi – Manneberg; Umlegung Moosbühl inkl. Neubau Station Moosseedorf und Überdeckung der Leitung auf der Parz. Nr. 176
Das Bundesamt für Energie verfügte 2017, dass die bestehende Druckreduzier- und Messstation (DRM-Station) Moossee in Moosseedorf aus Sicherheitsgründen verlegt werden müsse. Die GVM AG liess deshalb ein Projekt für den Bau einer neuen Station mit Abbruch der alten DRM- und Schieberstation erarbeiten. Weitere Sicherheitsmassnahmen waren an der Gasleitung selbst erforderlich (Einbau von Schutzplatten und Terrainerhöhung zur Wiederherstellung der Mindestüberdeckung). Zudem musste die Erdgasleitung im Gebiet Moosbühl verlegt werden, da in diesem Bereich die Genossenschaft Migros Aare AG eine neue Betriebszentrale plante und später die Autobahn ausgebaut werden soll. Die Realisierung des Gasleitungsprojekts betraf vor allem Böden von Fruchtfolgeflächen (FFF) und das Grundwasser. Ein Teil des Projektperimeters lag zudem in der Nähe eines Oberflächengewässers und innerhalb des Naturschutzgebietes «Grosser Moossee».
Die Abteilung Umwelt der B+S AG Bern erarbeitete den Umweltverträglichkeitsbericht (UVB) für das Projekt. Dabei wurden alle Umweltfachbereiche gemäss UVP-Handbuch des BAFU untersucht (ausser Störfall) und nötigenfalls zu deren Schutz spezifische Massnahmen definiert. Insbesondere wurde ein umfangreiches Konzept für den Schutz und die Rekultivierung der betroffenen Böden erarbeitet. Im Bereich Naturschutz wurden Massnahmen für die Gestaltung des neuen Stationsareals und zur ökologischen Aufwertung betroffener oder benachbarter Flächen festgelegt (Bachufer und Teile ehemaliger Landwirtschafts- und Grünflächen). Des Weiteren wurden spezifische Massnahmen für die Wasserhaltung und die Entwässerung auf den Baustellen definiert.